120 Kinder machen mit - beim ersten Sportsday
Der Inklusive Kindergarten InKi durfte als erste Einrichtung in Bayern gemeinsam mit Special Olympics einen Sportsday organisieren. Das Pilot-Programm "Young Athletes" bringt Kinder mit und ohne Beeinträchtigung im Alter von 2 bis 7 Jahren spielerisch zusammen.
Damit Kinder mit und ohne Behinderung von Anfang an gemeinsam spielen und Sport machen können, braucht es alle: Kindertagesstätten, Schulen, Vereine, Eltern, die Stadt und die entsprechende Unterstützung von Fachkräften, die sich mit Inklusion auskennen. Der erste Sportsday von Special Olympics und der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach brachte alle wichtigen Player in der Trimax-Halle zusammen. Und er zeigte: Gemeinsam zu sporteln und Spaß zu haben, ist nicht nur möglich, sondern mit der richtigen Anleitung leicht umsetzbar.
Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Martin Preuß und Lebenshilfe-Vorstand Eduard Freisinger ging es für die 120 Kinder direkt zum Warm-up und danach weiter zu den einzelnen Stationen. Hier konnten sich die kleinen Sportler im Balancieren, Laufen, Werfen und Kicken ausprobieren – ganz ohne Druck und jeder nach seinen Fähigkeiten. Angeleitet wurden sie dabei von den Teams aus dem Inklusiven Kindergarten InKi, der Max-Josef-Schule, SC Germania, dem TV Amberg und Eltern aus der Frühförderstelle und dem Kindergarten.
„Unser Programm ‚Young Athletes‘ richtet sich an Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren und ist so aufgebaut, dass sich die Übungen leicht zuhause, im Verein oder der Schule umsetzen lassen“, erklärte Daniel Göke von Special Olympics Deutschland. Er hatte den Tag zusammen mit seiner Kollegin aus dem Landesverband Special Olympics Bayern, Anna-Lena Stuhlinger, und Katharina Reuter von der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach auf die Beine gestellt. Ziel sei es, Kindern mit Behinderung den Weg in den Sport zu ebnen, Ängste und Verunsicherungen abzubauen und so eine Willkommenskultur zu schaffen, die Teilhabe für alle ermöglicht. Die Lebenshilfe Amberg-Sulzbach war übrigens die erste Einrichtung in Bayern, die mit dem Pilotprojekt starten durfte.
Der erste Schritt ist getan – jetzt gilt es dranzubleiben und weiter Netzwerke zu knüpfen: So planen der Inklusive Kindergarten InKi und die Max-Josef-Schule ein gemeinsames Sportfest für ihre Vorschulkinder und Erstklässler. Auch der SC Germania zeigt Interesse und denkt über die Gründung einer inklusiven Fußballmannschaft nach. Der TV Amberg, vertreten durch Vorstandsmitglied und Inklusionsbeauftragte Martina Fritsche, lädt zudem interessierte Eltern ein, Kontakt aufzunehmen und gemeinsam mögliche Wege zu besprechen.