Berufsschulstufe zimmert Lese-Schiffe für Schulvorbereitende Einrichtung (SVE)
Dienstag ist ein besonderer Tag für die Berufsschulstufe der Rupert-Egenberger-Schule. Es ist Praxistag. Die Gruppe „Werken mit Holz“ hatte sich in den letzten Monaten einem ganz besonderen Projekt gewidmet: Hübsch gestaltete Lese-Schiffe für die Kids der Schulvorbereitende Einrichtung (SVE).
Die Idee dazu kam aus der SVE selbst: Hauswirtschafterin Natascha Forster hatte zu Hause in Eigenregie ein Holz-Schiff gebaut und es für die Kinder der SVE mitgebracht. Das Schiffchen bietet genug Platz für mehrere Kinder und ist ein willkommener Rückzugsort zum Lesen und Kuscheln. Und es kam so gut bei den anderen Gruppen an, dass schnell der Wunsch laut wurde: „So eins wollen wir auch!“
Schulleiter Michael Schuierer nahm den Wunsch mit und trug ihn dem Kollegium vor. Und gemeinsam mit der Berufsschulstufe und seinem Team entschloss Werklehrer und Schreinermeister Hubert Glombitza, die Idee in die Realität umzusetzen.
Und dann? Dann wurde geplant, gezeichnet, gesägt, geschliffen und geschraubt! Die sechs Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich intensiv mit der Auswahl geeigneter Materialien. Es wurden Holzverbindungen ausprobiert und ausgewählt, Arbeitsplätze eingerichtet und ein sicherer Umgang mit Werkzeug und Maschinen trainiert. Unter fachkundiger Anleitung und mit der liebvollen Unterstützung des gesamten Teams nahmen die Schiffchen nach und nach Form an.
Zum Einsatz kamen sowohl klassische Handwerkzeuge als auch Maschinen wie Schwingschleifer, Standbohrmaschine, Akkuschrauber und Lamellofräse. An den stationären Maschinen – etwa der Tischkreissäge und der Dickenhobelmaschine – konnten die Jugendlichen unter Aufsicht mitarbeiten und wichtige Erfahrungen sammeln. Auch das Lackieren mit Pinsel und Rolle gehörte zu den Aufgaben – schließlich sollte das Ergebnis nicht nur stabil, sondern auch schön werden!
Gearbeitet wurde in kleinen Schritten – und in einem achtsamen Miteinander. „Gemeinsam arbeiten, voneinander lernen, sich unterstützen – das ist mindestens genauso wichtig wie der sichere Umgang mit Holz und Werkzeug“, erklärt Werklehrer Hubert Glombitza.
Und die Boote? Die sind jetzt fertig und durften in die Schulvorbereitende Einrichtung umziehen. Wir finden, das Ergebnis kann sich sehen lassen. Prima gemacht!